Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg: Mit NEXUS in die Zukunft
Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg haben einen Rahmenvertrag mit der Nexus AG unterzeichnet, um bis Ende 2025 das Krankenhausinformationssystem vollständig zu digitalisieren. Dies wird den Arbeitsalltag für Ärzte, Pflegepersonal und Mitarbeiter erleichtern und gleichzeitig die Patientensicherheit sowie die Behandlungsqualität verbessern.
Lesen Sie hier die Pressemeldung des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Die Digitalisierung umfasst unter anderem ein Patientenportal, das Aufnahme- und Behandlungsmanagement sowie das Entlassungs- und Überleitungsmanagement verbessert. Weitere Schwerpunkte sind die digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation, ein Sprachsystem zur automatisierten Dokumentation sowie ein digitales Medikationsmanagement, das die Arzneimittelsicherheit erhöht. Ziel ist es, Behandlungsfehler zu minimieren und die Kommunikation innerhalb der Kliniken zu beschleunigen.
Das Projekt wird im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes gefördert und von der Inhouse-Beratung PD GmbH begleitet.
Bereits im Herbst 2024 startet die Implementierung der neuen Software NEXUS / KISNG. Dazu gehört eine umfangreiche Schulung der Mitarbeiter, für die krankenhausintern ein eigenes Schulungsteam aufgebaut wird. Außerdem wird in den Kliniken die technische Infrastruktur modernisiert, etwa durch den Ausbau des WLANs und die Anschaffung von mobilen Geräten wie Tablets und speziellen Telefonen.
Die digitale Zukunft der Kreiskliniken ist nun mit einem Rahmenvertrag mit der Nexus AG gestartet. Unser Bild zeigt Stefan Born von der Nexus AG sowie Pelin Meyer und Christoph Dahmen (von links) von der Betriebsleitung der Kreiskliniken.
Bildquelle: Kreiskliniken
„Für uns ist das ein Riesenschritt in Sachen Patientensicherheit und Behandlungsqualität. Wir sind froh, nun eine Lösung mit NEXUS und dank der Beratung der PD GmbH gefunden zu haben, die unserem Haus, unseren Mitarbeitern und unseren Patienten gerecht wird – und damit auch unserem Anspruch, immer besser zu werden.“
Christoph Dahmen, Geschäftsführer Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
Künftig soll das Papier aus den Kreiskliniken verschwinden. Denn bislang werden etwa OP-Berichte, Medikationen, Patientenkurven oder Arztbriefe noch auf Papier verfasst.
„Digitalisierung bedeutet nun aber, die Daten direkt dort, wo sie entstehen, zu erfassen und sie allen dort, wo sie benötigt werden, zur Verfügung zu stellen.“
Jürgen Stolle, IT-Leiter der Kreiskliniken
Und dank Nexus soll nun genau das passieren: Bei einer Visite beispielsweise kann sich der Arzt oder die Ärztin auf dem Visitenwagen in das NEXUS / KISNG einwählen, findet dort alle relevanten Informationen auf einen Blick vor und kann ohne Umwege, zum Beispiel mittels Spracherkennung, Verordnungen treffen und dokumentieren. Durch diese umfassende Digitalisierung wird nicht nur die Dokumentation transparenter und effizienter, sondern auch die Abrechnung mit den Krankenkassen optimiert.
„Ich freue mich, dass wir mit dem Rahmenvertrag einen großen Schritt in Richtung Zukunft gehen und die Standards in unseren Kreiskliniken im Sinne der Patienten nochmal steigern können. Die Patientensicherheit und die Behandlungsqualität wurden bei uns schon immer großgeschrieben, nun können wir auch hier noch besser werden. Und wenn das dann dazu führt, dass die Patienten früher gesund entlassen werden können, dann haben sich die Investitionen gelohnt.“
Landrat Klaus Peter Schellhaas
Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg sind als Eigenbetrieb des Landkreises Darmstadt-Dieburg ein Klinikverbund in kommunaler Trägerschaft. Mit zwei Klinikstandorten in Groß-Umstadt und Jugenheim sind die Kreiskliniken der wichtigste Gesundheitsversorger im Landkreis. Mit einer Gesamtkapazität von 450 Betten versorgen sie jährlich mehr als 15.000 stationäre Patienten. Zu ihrem Leistungsspektrum zählen sieben Medizinische Versorgungszentren (MVZs) aus den Bereichen Orthopädie und Neurochirurgie, hausärztliche und internistische Versorgung, Chirurgie, Gynäkologie und Radiologie.